Faith over Fear

Faith over Fear – Raus aus der Isolation


Wir leben in einer spannenden, hektischen und auch beängstigen Zeit. Das Corona Virus ist all Gegenwärtig, bei jedem Gespräch und bei allen Schritten in unseren Gedanken.


Wir alle müssen uns nun an Regeln halten und leben in der Isolation bzw. in der Quarantäne. 


Gerne schliesse ich mich meinen Geschwistern aus Stuttgart an – und nehme aktiv, aber in Textform an der Challenge «Faith over Fear» teil. Meine Hauptaussage dabei ist, «Raus aus der Isolation».


Wahrscheinlich waren viele Personen unter uns schon mal in einer Situation, wo man sich alleine, zurückgelassen in einer Isolation oder Quarantäne fühlte, so nehme ich euch in den nächsten paaren Minuten mit, in dem ich eine kleine Geschichte von mir teile.


Aber beginnen möchte ich mit ein paar Menschen aus der Bibel, wo sich ebenfalls alleine und zurückgelassen fühlten. 


Ich denke da an Josef, wo von seinen Brüdern verstossen und in einen Graben geworfen wurde, um anschliessend ihn nach Ägypten als Sklaven zu verkaufen, auch in Ägypten musste er zwischenzeitlich unten durch, da er unschuldig ins Gefängnis musste.


Später in Johannes 5 lesen wir eine Geschichte von einem Mann, der 38 Jahre gelähmt war, gefangen im eigenen Körper und am Teich Betesda gelegen, ohne die Chance, im Teich geheilt zu werden. Als Jesus an ihm vorbei ging, heilte er ihn und er konnte wieder gehen. 


Diese beide Personen waren auf unterschiedlicher Art gefangen und isoliert, isoliert von der Gesellschaft, Familie – und alleine.


In meinem Leben war ich auch öfters alleine, alleine für mich. Zurückgezogen, ohne Hobbys, wo ich eine sinnvolle Tätigkeit für das Umfeld oder die Gesellschaft machen konnte. Ich hatte fast keine Freunde, und falls doch, konnte man nicht sein Herzen teilten von Herz zu Herz. 


Ich war ohne Selbstvertrauen, im Turnunterricht immer als letzter Gewählt und auch viele gesundheitliche Herausforderungen. Eine gewisse negative Spirale zog sich durch meinen Lebenslauf, die Kindheit war auch geprägt von der tödlichen Krankheit meines Vaters, woran auch er starb, als ich 14 Jahre alt war. 


Auch an meinem ersten offiziellen Arbeitstag nach der Ausbildung teilte mir ein Arbeitskollege mit, «Simon, Du bist hier unerwünscht, wenn es nach mir gegangen wäre, man hätte dich nie einstellen dürfen». Dies war für mich ein weiterer Schlag ins Gesicht. 


Meinen Wert und Anerkennung versuchte ich trotzdem und überall oft auch durch Leistungen zu erlangen. 


Irgendwann aber, da entschied ich mich aufzustehen und den negativen Strudel zu wiederstehen. Alleine und aus eigener Kraft ging dies aber nicht. Ich liess mich taufen, engagierte mich im Wahlbüro und in der Politik – und öffnete mich noch mehr für Christliche Gemeinschaften und Gebetshäuser. 


Immer mehr bekam ich von Gott den Zuspruch, ein geliebter und wertvoller Sohn zu sein. Meine Identität spiegelte sich immer wie mehr aus dem Sein als aus dem Tun. 


Dazu durfte ich mehrere Personen in meine Gefühlslage einladen, Freundschaften entstanden, die für mich bis heute sehr Wertvoll sind. 


Im Jahre 2015 redete Gott sehr stark zu mir, wie noch nie zuvor zu diesem Zeitpunkt, es bebte in meinem Herzen während einer Predigt von einem amerikanischen Pastor über Psalm 1.


Die Hauptaussage von Psalm 1 lautete: «Der ist wie ein Baum, gepflanzt an den Wasserbächen, der seine Frucht bringt zu seiner Zeit, und seine Blätter verwelken nicht; und alles, was er tut, gelingt ihm gut.»


Diese ganze Predigt war wie erwähnt für mich ein direktes Sprechen von Gott in mein Herz und ein Schlüsselerlebnis für die folgenden Jahre bis heute. Im Anschluss hatte ich für viele damalige Fragen eine Antwort oder auch eine Art Navigation über die nächsten Schritte. Viele Prophetische Eindrücke von Pastoren und Personen, die mir nicht nahestanden, bestätigten mir einen Weg, nach dem mein Herzschlag schon länger lechzte. 


Meinen eingeschlagenen Weg und Abschnitte sind noch lange nicht vollendet. Auch ich habe immer wieder Steine auf der Strasse, die ich überwinden muss. Jeden Tag wo ich aufstehe, muss ich mich wieder neu entscheiden für ein JA, dass ich es alleine einfach nicht schaffe. Aber mit meinem himmlischen Vater an meiner Seite, kann ich die täglichen, persönlichen und grösseren oder kleineren Herausforderungen anpacken und bewältigen. 


Mir war es in den vergangenen Tagen einfach wichtig, mich zum Thema «Faith over Fear» sich zu äussern, in dem ich mein Herz etwas teile. Besonders in der aktuellen Lage, ist es enorm wichtig, sich gegenseitig zu ermutigen.


Sei auch Du ein ermutigter. In diesem Sinne, wünsche ich euch und uns schöne und gesegnete Ostern. 


Simon 

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Kommentare: 9
  • #1

    Pintarelli-Schmutz (Donnerstag, 09 April 2020 20:59)

    Lieber Simon,danke für Dein tiefes Zeugnis. Danke für Deine Offenheit und Deine Ermutigung,trotz allen Hindernissen weiterzugehen und immer wieder im Glauben und mit Gottes Hilfe aufzustehen. Shalom und wunderschöne Ostertage
    Deine Schwester im Herrn
    Ruth Pintarelli

  • #2

    Joyce (Donnerstag, 09 April 2020 21:37)

    Danke Simon deine Zeugnisse ermutigte mir sehr. Sei immer gesegnet.

  • #3

    Silvia (Donnerstag, 09 April 2020 21:49)

    Super, lieber Simon.. Gott wird sich noch mächtig durch Dich verherrlichen in Zukunft.. Er ist nämlich in den Schwachen mächtig! Danke für Dein williges Herz, und Dein kontinuierliches JA zu Seinen Wegen !!

  • #4

    Eszter (Freitag, 10 April 2020 11:36)

    Vielen Dank für dein tiefes, bewegendes Zeugnis Simon! Es ist so schön, dich im Glauben wachsen zu sehen!!! Jesus ist mit dir und in Ihm bist du ein Überwinder!

  • #5

    Cristina (Samstag, 11 April 2020 10:43)

    Lieber Simon !! Ich staune einfach über die Gnade u Liebe Gottes in deinem Leben. Sein Wort ist Wahrheit, Leben in Fülle, seine Verheissungen sind Ja und Amen � Ich freue mich so sehr wie du deinen Weg gehst - fokussiert auf IHN dein Daddy und im Innern an Tiefe und Identität zunimmst � bleibe dran - gib nie auf und danke für dein Herz teilen mit uns - gewaltig !!!

  • #6

    Simon (Samstag, 18 April 2020 16:54)

    Hallo Zusammen, vielen herzlichen Dank für eure lieben Zeilen und Kommentare.


    LG Simon

  • #7

    Chuki (Freitag, 30 Juli 2021 11:17)

    Vielen Dank Simon für dein tiefes, bewegendes Zeugnis.
    Ich hatte auch nie viele Freunde und wurde immer als letzter gewählt im Sportunterricht, du gibst mir so viel Kraft!

  • #8

    Simon (Freitag, 30 Juli 2021 23:30)

    Lieber Chuki, vielen Dank für deine Zeilen. Das du den Weg auf meinen Blog gefunden hast und deinen Kommentar bedeuten mir sehr viel.

    Lg Simon

  • #9

    Anonym (Samstag, 31 Juli 2021 11:11)

    Guten Tag Simon
    Zwar kenne ich Dich nicht persönlich, trotzdem wollte Ich Dir ein paar Worte mit auf deinen Weg geben.
    Nicht der Herr sondern Du selbst hast es geschafft Dich aus der negativen Spirale zu befreien.
    Sei stolz auf Dich!
    Mir sticht der Satz 'dass Ich es alleine nicht schaffe' ins Auge, da es ein negativer Satz ist der dich einsperrt, da du Dir damit eine Grenze setzt.
    Ändere diese negativen Satz in 'ich kann alles erreichen!
    Wir sind alles nur Menschen nehme dir Sachen nur von deinen engsten zu Herzen nicht jeder spricht die Wahrheit.
    Der der dich nach der Ausbildung nicht haben wollte hatte sicher Schiss, dass du ihm seine Stelle wegnimmst geschweige erfolgreicher wirst als Er.
    Diese Sprüche sollten Dich motivieren noch stärker und besser zu werden. :)
    Es fängt alles im Kopf an denke positiv.
    Sowie man in den Wald ruft so kommt es auch zurück. :)
    Sei stolz auf Dich!

    Liebe Grüsse