Wie ein Dieb in der Nacht

Wie ein Dieb in der Nacht

 

Oft passieren in unserem Umfeld Dinge, die wir nicht beeinflussen können, kleinere wie auch grössere Ereignisse, die Nachwirkungen haben können, teilweise sogar, wo man die Konsequenzen bis ans Ende des Lebens tragen muss, oder das Ereignis ist so heftig, dass man von der einten zu der anderen Sekunden Tod ist. 

 

Schon seit ein paar Wochen trage ich dieses Thema in mir – und machte mir Gedanken darüber. Einerseits, weil ich eine Predigt von einem Pastor hörte, der eine Woche nach dessen Predigt über das Thema «Wie ein Dieb in der Nacht» verstorben ist, ohne Ankündigung, ohne Vorahnung oder einer Krankheit, wo man den Tod ins Auge schaute.

 

Anderseits passierten zuletzt zwei Unfalle von Mitarbeitern von meinem Arbeitsgeber, wo glimpflich davongekommen sind, aber auch da gibt es Konsequenzen, bis die Schmerzen und Wunden verheilt sind – oder das Auto wieder repariert ist. Auch eine Evakuierung und eine Havarie brachte mich zum Nachdenken, bin ich bereit, wenn jetzt die letzte Minute in meinem Leben geschlagen hat? 

 

Was ich damit aufzeigen möchte ist es, dass man nicht mit einer ständigen Angst leben sollte, aber es einem Bewusst sein sollte, dass jeder Schritt, der letzte sein kann oder eben, Konsequenzen die man langfristig bis in die Ewigkeit und darüber tragen muss. 

 

In den Bibelstellen, wo es zur Aussage «Wie ein Dieb in der Nacht» geht, geht es um die Wiederkunft Jesus. Paulus ermahnte da im Brief an die Gemeinde in Thessalonich, dass sie wachsam sein sollten und jederzeit bereit für die Wiederkunft von Jesus.

 

Eine weitere Bibelstelle, die zu meinen Gefühlen ein passendes Beispiel beschreibt, ist in Matthäus die Geschichte von den 10 Jungfrauen, die auf den Bräutigam warten. Fünf Frauen davon hatten für ihre Lampen kein Öl dabei um auch in der Nacht das Licht am Leuchten zu erhalten. Die weiteren Fünf Frauen hatten aber kein Öl dabei, als sie auf den Bräutigam warteten, da man nicht wusste, wann dieser den eintrifft. 

 

Was ich mit diesen beiden Bibelstellen und Geschichten im Zusammenhang von den oben erwähnten Ereignissen aufzeigen möchte ist es, dass ich ein Lebensstill anstrebe, wo ich jederzeit bereit bin, wenn der Bräutigam (Jesus) ruft. Ob dies der ersehnten Wiederkunft ist? Oder ein überraschendes Ableben? Ein Unfall, wo schwerwiegende Konsequenzen mit sich zieht? Ich möchte eine Haltung einnehmen, wo ich mit mir und meinem Umfeld im reinen bin, mit der Gewissheit, nach meinem irdischen Leben übersiedle ich die Ewigkeit. Diese Botschaft und Werte gebe ich aber auch gerne weiter.

 

 

Simon 

 

 

Ø Bibelstelle: 1 Thessalonicher 5.2 «denn ihr selbst wisst genau, dass der Tag des Herrn kommt wie ein Dieb in der Nacht.»

Ø Bibelstelle: Matthäus 25.1-13 «1 Dann wird das Himmelreich gleichen zehn Jungfrauen, die ihre Lampen nahmen und gingen hinaus, dem Bräutigam entgegen. 2 Aber fünf von ihnen waren töricht und fünf waren klug. 3 Die törichten nahmen ihre Lampen, aber sie nahmen kein Öl mit. 4 Die klugen aber nahmen Öl mit in ihren Gefäßen, samt ihren Lampen. 5 Als nun der Bräutigam lange ausblieb, wurden sie alle schläfrig und schliefen ein. 6 Um Mitternacht aber erhob sich lautes Rufen: Siehe, der Bräutigam kommt! Geht hinaus, ihm entgegen! 7 Da standen diese Jungfrauen alle auf und machten ihre Lampen fertig. 8 Die törichten aber sprachen zu den klugen: Gebt uns von eurem Öl, denn unsre Lampen verlöschen. 9 Da antworteten die klugen und sprachen: Nein, sonst würde es für uns und euch nicht genug sein; geht aber zu den Händlern und kauft für euch selbst. 10 Und als sie hingingen zu kaufen, kam der Bräutigam; und die bereit waren, gingen mit ihm hinein zur Hochzeit, und die Tür wurde verschlossen. 11 Später kamen auch die anderen Jungfrauen und sprachen: Herr, Herr, tu uns auf! 12 Er antwortete aber und sprach: Wahrlich, ich sage euch: Ich kenne euch nicht. 13 Darum wachet! Denn ihr wisst weder Tag noch Stunde.»

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Kommentare: 2
  • #1

    Antonio imparato (Samstag, 12 September 2020 20:14)

    Danke dir herzlich

  • #2

    Danuta (Sonntag, 13 September 2020 20:06)

    Lieber Simon, das hast du sehr gut veranschaulicht, auch mit den bibelversen.
    Danke dir dafür. LG Danuta